Netzengpässe verursachen Jahr für Jahr ökologische und finanzielle Schäden in Milliardenhöhe. Um flexible Verbraucher und volatile Erzeuger so aufeinander abzustimmen, dass weder verbraucherseitige, noch erzeugerseitige Netzengpässe entstehen, benötigt es Anreizmodelle, die über die zwanghafte Abregelung durch Netzbetreiber hinausgehen. Um den Handel von Flexibilitäten transparent, nachvollziehbar und fair zu ermöglichen haben wir Mutual Flexibility Agreements (MFAs) geschaffen.
Mutual Flexibility Agreements (MFA) sind strukturierte Handelsprodukte für die Verschiebung von Energie, z.B. einer beliebigen Last, beim Endkunden zwischen Energieversorgern und Netzbetreibern. MFAs enthalten spezifische Daten über die Flexibilität wie dem Zeitraum, Ort der Erbringung, Energie- und Leistungsdaten, sowie dem Preis. Der Käufer eines MFAs darf unter den vereinbarten physikalischen Randbedingungen über die in das Netz eingebrachte Energie verfügen. MFAs können so genutzt werden, um die Netzsicherheit der Stromnetze zu gewährleisten und den Einsatz des Einspeisemanagements zu verringern.